Die neu besetzten Gremien an der Universität haben ihre Arbeit aufgenommen und schon gibt es „Schlagzeilen“, wie sie selbst die Bildzeitung nicht schöner hinbekommen würde. Die GHG titelte jüngst mit „Kein Argument ist auch kein Argument“ in den beiden Online-Communities der Magdeburger Studierendenschaft. Die eigentliche Pressemitteilung hatte noch den Titel „Kein Argument ist auch ein Argument“, wie man auf dem Internetauftritt der GHG nachlesen kann (Stand 19. Juli 2008, 21:21 Uhr) und eigentlich wurde diese Pressemitteilung auch von sur l’eau unterschireben, da es aber im Nachfolgenden nur um die GHG geht, werde ich auch nur die GHG erwähnen. Über den genauen Inhalt will ich an dieser Stelle nichts sagen. Ich weiß, dass es gewisse „Blockmentalitäten“ innerhalb (studentischer) Gremien gibt, bzw. eine Tendenz zu Blockverhalten stets auszumachen ist. Mal sind es feste Gruppierungen, mal sind es nur ganz normale Sympathien und Antipathien zwischen einzelnen Leuten. Auffällig bleibt bei der GHG aber, dass sie scheinbar gerne kurz nach den Neuwahlen Pressemitteilungen veröffentlicht, sich danach aber eher in Schweigen bezüglich genannter Probleme hüllt. Ist wahrscheinlich auch besser so, die studentischen Gremien leiden nämlich eh zumeist unter einem schlechten Ruf, auch ohne dass ständig irgendjemand irgendwelche Pressemitteilungen veröffentlicht.
Aber wenn mich schon der Inhalt an dieser Stelle nicht weiter interessiert und ich mich auch nicht über den tieferen Sinn oder Unsinn von Pressemitteilungen auslassen möchte, was interessiert mich dann?
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Was will mir der Autor damit sagen?
Nein, es soll hier nicht um meine jüngsten Erfahrungen im Studium der Germanistik gehen. Nein, es geht ein weiteres Mal um Klosprüche. Genauer: um einen Aufkleber, den ich auf einer Toilette in der Universität erblickt hab.
An der oberen Seite des Aufklebers stand: „TIERE SIND LEBEWESEN“.
Darunter zeigten sich zwei „Portraits“. Ein Schwein und eine Kuh.
An der unteren Seite stand: „KEINE LEBENSMITTEL“.
Okay. Hier stellte sich mir erstmal die Frage: „Was um alles in der Welt will mir der Autor damit sagen?“ Natürlich sind Tiere Lebewesen. Pflanzen aber auch. Auch Bakterien leben irgendwie. Dazu noch diese „keine Lebensmittel“. Natürlich sind Tiere per se Lebewesen und keine Lebensmittel. Natürlich wird viel Schindluder bei der Zucht und Haltung mancher Tiere, gerade bei denen, die hauptsächlich als Nahrung bestimmt sind, getrieben. Aber mal ehrlich: Was sollen solche Sprüche? Verdammte Willkür. Wenn wir nach der Kategorie „Lebewesen“ entscheiden, was wir essen dürfen, dann darf man nicht einmal den eigenen Speichel runterschlucken. Und dann die beiden Tiere. Ein Schwein und eine Kuh. Sehr große Auswahl. Was ist denn bitte mit Fischen, hm? Das sind wahrscheinlich Lebewesen, aber keine Tiere. Hühner, Puten und Truthähne sind auch keine Tiere, sondern Geflügel. Und wer denkt an die Scampis, Schnecken, Krabben und Frösche, die ständig verspeist werden? Ich vergaß, die haben alle nicht so nette, große Augen mit denen sie einen angucken können und geben auch nicht so putzige Geräusche von sich, außer vielleicht die Federviecher. Unter dem Aspekt hätten sie aber wenigstens Pferde noch mit anführen können. Die haben hübsche große Augen und kommen auch viel besser bei den Menschen, gerade bei den weiblichen Vertretern an, als Schweine und Kühe. Aber dafür ist der Verzehr von Pferdefleisch wohl noch nicht weit genug verbreitet.
Ich versteh schon. Hauptsache man ist dagegen und muss sich für diese Einstellung nicht zu sehr verbiegen oder gar nachdenken.
„Das Leben des Brian“ in Ostfriesland
In meiner (ehemaligen) Stammdiscothek in Aurich gibt es seit mehreren Jahren verschärfte Personalausweiskontrollen. Jeder, der über 16, aber unter 18 ist, muss seinen Personalausweis an der Kasse abgeben und ihn bis spätestens 00:30 Uhr wieder abholen und die Lokalität verlassen. Ansonsten wird er ausgerufen und wer will das schon?! Gut, man kann darüber streiten, ob man seinen Ausweis einfach so abgeben sollte oder nicht, aber das soll hier nicht Thema sein.
Im Laufe der Jahre scheint die Anzahl der Besucher, im oben genannten Altersbereich, ziemlich zugenommen zu haben. Zu Anfang wurden die Ausweise noch direkt an der Kasse abgeholt. Als dies in der Zeit von 00:20 bis 00:40 Uhr zu massiven Staus im Eingangsbereich führte, wurde die Ausgabe vor die Tür verlegt. Ein Türsteher hat sich den Karteikasten geschnappt und die Ausweise dann halt im großen Bereich vor der Tür ausgegeben. Da sich die Disco im 2. Stock eines Einkaufszentrums befindet geht das ja auch in Ordnung. Niemand muss frieren oder nass werden. Und der genutzte Bereich ist wirklich nicht klein, aber mittlerweile scheint auch dieser nicht mehr zu reichen!
Die Ausgabe findet mittlerweile ein Stockwerk tiefer statt. Dieses Stockwerk beherbergt ansonsten nicht wirklich viel, sondern besteht eigentlich nur aus einer Menge Platz zwischen den Rolltreppen. Und nun stehen sie da, die Jugendlichen, in einem riesigen Haufen und warten darauf ihren Perso wiederzubekommen. Als ich diese Szene vor kurzem zum ersten Mal sah, musste ich spontan an eine Szene im Film „Das Leben des Brian“ denken. Ganz konkret an die Szene in der die Kreuze verteilt werden. Ihr erinnert euch?
„Zur Tür raus, jeder nur ein Kreuz, linke Reihe anstellen…“
Ich glaube, ich lerne die entsprechenden Szenen und Sprüche mal auswendig, stelle mich neben den Türsteher und fange an zu zitieren. Mal gucken, was passiert. Solange keine Steine und falschen Bärte in der Nähe sind dürfte mir ja eigentlich nichts passieren, oder?
…Jehova, Jehova….
Smalltalk: Impossible
Ist noch jemandem schon einmal aufgefallen, dass es unmöglich ist mit manchen Menschen einfach nur Smalltalk zu halten? Ich mag ja auch ganz gerne mal Gespräche mit einer gewissen Tiefe, aber manchmal muss man sich auch einfach mal über Belanglosigkeiten unterhalten können, oder? Gut, Personen, die nie etwas gehaltvolles beizutragen haben, die sind mir auch etwas suspekt, aber irgendwie kann man die besser ignorieren. Wenn aber jemand immer Bedeutungsschwangere Themen anschneidet (Familie, Zukunft, Gegenwart, Politik, Religion usw.), dann wird das doch auf die Dauer anstrengend.
Schland?
Virale Avatare sind ja die eine Sache, ebenso wie diese Autofahnen. Aber was mir noch aufgefallen ist und was mich, wer hätte es erwartet, auch extrem nervt, ist dieser komische Ausruf: „Schland!“ Was zum Geier soll das? Reicht es nicht schon, dass plötzlich alle möglichen Leute eine Deutschlandflagge schwenken, obwohl sie normalerweise jeden Tag auf dieses Land und den Staat schimpfen? Und dann auch noch dieser „Schland!“-Mist! Vor kurzem auch an der Uni: Stehen so draußen, vor uns einer mit einem Deutschlandtrikot. Kommt wohl einer seiner Kumpel raus und ruft nur „Eeey! Schland, Alder!“ WTF? Hallo? Autofahne an den Kopf bekommen, oder was?
Schon Mittermeier hat festgestellt: „Und so sehen Sieger aus…“ (so ab 01:20) und ich frage mich mittlerweile: Wie weit ist es mit uns gekommen, wenn wir auf der einen Seite unser neues „Nationalgefühl“ feiern und propagieren, uns aber auf der anderen Seite „Eeey! Schland, Alder!“ an den Kopf werfen?
Traditionelle Gründe für die Pressatmung
Ich war gestern mit der Praktikantin bei C., meiner Nachbarin. C. wollte zusammen mit der K. und der M. Fußball gucken. Da wollte die Praktikantin nicht fehlen und ich hatte auch nichts besseres vor. Aber um das noch einmal klarzustellen:
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Wie man eine Couchgarnitur bekommt
Die Segnungen des Internets sind ja vielseitig, nur leider liest kaum jemand die Bedienungsanleitung. Obwohl ich eher sagen müsste: Zum Glück liest meine Nachbarin die Bedienungsanleitung nicht. Den meisten dürfte das größte Aktionshaus des Internets ja ein Begriff sein. Bei diesem Aktionshaus gibt es ja alles mögliche und unmögliche. Weird Al Yankovic hat das ganz gut ausgedrückt. Nun funktioniert eBay nach einem bestimmten System:
Bürogolfer
Gibt ja so Menschen, die „vernarren“ sich in irgendein Computerspiel. Dann sitzen sie da die ganze Zeit über vor und spielen. Sollen sie ja auch gerne, hab ich im Grunde nichts gegen. Gibt allerdings auch so Menschen, die spielen diese Spiele nicht zu Hause, sondern zum Beispiel im Büro oder in der Uni. In diesem Fall im Büro, welches sich in der Uni befindet. Gut, als Überbrückung von Freistunden oder so ist das ja auch in Ordnung, man kann sich ja nicht immer hochgeistigen Aktivitäten widmen, wobei ich (auch in diesem Fall) ehrlich sagen muss, dass ich Sportspiele wie Golf ziemlich sinnlos finde. Aber gut, gibt halt auch so Menschen, die finden Computergolf nicht ganz so sinnlos.
Warum soll ich etwas unterstützen, für das ich bin? (Fragment)
Ja, richtig gelesen. Es geht nicht darum warum man etwas unterstützen soll, für das man nicht ist, sondern darum warum man etwas unterstützen soll, für das man ist. Die Antwort mag ja offensichtlich sein, aber ganz so einfach ist sie dann doch nicht.
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Hey, die haben hier ja ’ne Umkleidekabine!
Kaum geht die Uni wieder los, gibt es auch schon Neues von meiner Nachbarin zu berichten. Die will ja jetzt Sport machen. Badminton um genau zu sein. Naja, typischer Sport, den sich Frauen aussuchen. Liegt wahrscheinlich an der Ähnlichkeit des Schlägers zu einer Bratpfanne. Man muss ja üben, wie man seinen Freund möglichst wirksam eine überbrät. Die Praktikantin hat übrigens Bogenschießen belegt und ich frag mich irgendwie ob ich mir darüber Gedanken machen sollte. Nein, Spaß bei Seite, Badminton kann wirklich Spaß machen und ist auch (beim entsprechenden Gegner) ziemlich anstrengend. Aber eine Frau kann ja nicht einfach so zum Sport gehen, nein dafür braucht man natürlich neue Klamotten. So zog meine Nachbarin also los um sich entsprechend einzudecken.