So, auf geht es zum Wahlplakat von Sur l’eau, zu dem mir immer so granatenviel einfällt. Vor zwei Jahren sprangen Sur l’eau noch fröhlich in der Gegend rum und waren „Einfach anders als die anderen Hochschulgruppen“, vor einem Jahr ließen sie sich treiben und wollten eine bilinguale Uni, mehr studentische Selbstverwaltung und das Projekt 7 erhalten. Gleichgeblieben ist der Hauptslogan „Be different to be“ und der „Untertitel“ „Gegen die Gewalttat des Gleichmachens“ und das Bild, welches auch dieses Jahr wieder in etwas schwieriger zu erschließenden Sphären rumfliegt.
Archiv der Kategorie: Neulich an der Unität
Volle Fahrt voraus?
Der Stura will was von mir. Von mir! Ich bin ja fast versucht geehrt zu sein. Was der Stura von mir will? Kostenlose Werbung, das will er. Ausnahmsweise soll er sie auch mal bekommen.
Aktuell kann man auf verschiedenen Plattformen im Internet lesen1, dass es ein neues Semesterticket für Magdeburger Studenten geben könnte. Die Aufschlüsselung des sehr niedrigen Semesterbeitrages von 64,50€ hatte ich ja gerade erst. Darin enthalten sind 23€ Semesterticket, welches allerdings nur für die Magdeburger Verkehrsbetriebe gilt. Das neue Semesterticket wird, sofern es kommt, mit der Deutschen Bahn abgeschlossen, gilt für ganz Sachsen-Anhalt und in westliche Richtung bis Braunschweig bzw. Wolfsburg. Der Stura macht aktuell recht exzessiv Werbung, nur wofür der Stura Werbung macht, das scheint so einigen nicht ganz klar zu werden.2
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Jonglieren mit großen Zahlen
Weiter geht es in der Parade der diesjährigen Wahlplakate. In diesem Eintrag geht es um die Liberale Hochschulgruppe (LHG). Die LHG hat sich, wie man auf ihrer Homepage lesen kann, dieses Jahr ganz besonders ins Zeug gelegt, um einen guten Listenplatz zu bekommen. Liste 1, das bedeutet bei allen Gremien für die die LHG kandidiert steht selbige an erster Stelle. Wahrscheinlich gehört es sich für liberale Gruppierungen in Zeiten in denen alle von Wirtschaft reden, erstmal ordentlich Zahlen zu dreschen. Außerdem dreht sich bei Studenten ja eh immer alles um Geld. Sowas dürfte der LHG wahrscheinlich beim Entwerfen des diesjährigen Plakates durch den Kopf gegangen sein.
Baustelle (UPDATE: 20. Mai 2010)
So langsam geht die Plakatiererei los. Die JusoHSG hat mir freundlicherweise ihr Plakat zur Verfügung gestellt1, dementsprechend gibt es das diesjährige Plakat in ordentlicher Auflösung. Nachdem es letztes Jahr eine Mischung aus Obama und Sheepworld gab, die es sogar in den „No You Can’t“-Weblog geschafft hat, beschreitet die JusoHSG dieses Jahr einen anderen Weg. Anstelle von zwei „individualisierten“ Plakaten gibt es dieses Jahr nur eins. Auch die über diese Plakate transportierten Programmpunkte haben sich etwas verändert. Letztes Jahr waren die Programmpunkte zusammengenommen:
für eine internationale Universität
für ein familienfreundliches Studium
für eine offene und tolerante Hochschule
für mehr Mitbestimmung und Demokratie
für eine angemessene Finanzierung des Studiums
für bessere Studierbarkeit von Bachelor/Master
für bessere Parkplatzmöglichkeiten
Wie es dieses Jahr aussieht? Nach dem Klick.
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- Ich musste nichtmal danach fragen. [↩]
Imagine all the people
Und es ist wieder so weit, die Hochschulgruppen beginnen mit der Plakatierung für die Gremienwahlen. Fast schon traditionell hat auch dieses Jahr die GHG zuerst ihre Plakate aufgehängt. Nach Iwo Jima und Mondlandung geht es dieses Jahr in die Welt der Musik. Geographisch gehen wir von den USA nach Großbritannien. Das Foto wurde mir dieses Jahr freundlicherweise zur Besprechung zur Verfügung gestellt, so dass ich erstmal ohne Fotografien auskomme.
Watch me
An der Universität Magdeburg stehen mal wieder Gremienwahlen an und wie eigentlich fast jedes Jahr gibt es auch dieses Mal wieder kurz vor und wahrscheinlich kurz nach der Wahl ein erhöhtes Aufkommen an „Öffentlichskeitsarbeit“. Dieses Jahr ist allerdings etwas neues dazugekommen, nämlich ein Watchblog. Beobachtet wird allerdings nicht, was alle Hochschulgruppen so treiben, sondern nur, ganz speziell der RCDS Magdeburg. Dementsprechend nennt sich der Watchblog auch „RCDS Watch“ bzw. „RCDS Watch MD“. Nun besticht der RCDS nicht unbedingt durch eine wirklich grandiose Gremienarbeit und ich bin sicherlich der Letzte, der gegen solche Watchblogs etwas einzuwenden hat. Selbst wenn für mich nichts weltbewegend neues drinsteht. Was an der ganzen Watchblog-Geschichte allerdings stört, ist die Anonymität und die mangelnde Transparenz bei der „Datenerhebung“. Es gibt sicherlich gute Gründe auf ein Impressum zu verzichten. Bei einem normalen Watchblog ziehen diese Gründe aber nicht. Vielmehr ist es, meiner Meinung nach, relativ wichtig, dass man bei einem kritischen Watchblog einschätzen kann, wer einem die Inhalte darbietet. Der RCDS Watchblog verzichtet auf ein Impressum und stellt nur unter dem Punkt „Wer sind wir?“ fest:
Und plötzlich interessiert es niemanden mehr
Die Piratenpartei Sachsen-Anhalt hat vor einiger Zeit eine Pressemitteilung über die Uni Magdeburg rausgegeben. Inhalt ist eine erneute Datenschutzpanne an der Uni. Wir erinnern uns zurück, sowas gab es schonmal. Damals waren die Forderungen der Studierendenschaft, vertreten durch den damaligen Studentenrat, mittlerweile Studierendenrat, ziemlich lang. Passiert ist…nun, nicht wirklich viel. Der Datenschutzbeauftragte scheint mittlerweile ein neuer zu sein. Aber von den Forderungen des StuRas und dem „Arbeitskreis Datenschutz“ hat man seitdem nie wieder etwas gehört. Und nun gibt es plötzlich einen neuen Datenskandal, „ist nun eine weitere Lücke im Datenschutz der Universität entdeckt worden“, wie die Piraten LSA in ihrer Pressemitteilung vom 23. September 2009 schreiben. Betrachtet man diesen Eintrag in einem örtlichen Forum, so wird deutlich, dass es sich zwar um die neuste Panne, aber nicht um die einzige in letzten Zeit handelt. Ausschlaggebend war beim etwas älteren Fall, der auch in der PM der Piraten erwähnt wird, dieser Blogeintrag vom 13. Juli 2009. An den wirklich zahllosen Kommentaren sowohl im Blog, als auch im Forum, kann man entnehmen, wie sehr das Thema noch zu reizen wusste. Dies ist schade, aber wie ich finde auch verständlich. Vorher wurde viel Aufhebens gemacht und die entsprechenden Stellen gelobten Besserung und was weiß ich nicht alles, doch passiert ist im Endeffekt nahezu nichts. Um ehrlich zu sein: Ich bin der Meinung, dass gar nichts passiert ist, kann dies aber nicht belegen. Deswegen ist halt fast/nahezu nichts passiert. Sicher sollte man sich dann trotzdem aufregen, aber warum? Verpufft doch wahrscheinlich eh wieder. Dies ist wahrscheinlich den meisten Lesern durch den Kopf gegangen, zumindest ging es mir so.
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Vielen Dank für die Blumen?
An der Uni Magdeburg ist es so, dass es zwar eine feierliche, zentrale Immatrikulation gibt, die Exmatrikulationsfeiern aber durch die jeweiligen Fakultäten oder Fachschaftsräte organisiert werden. Nehmen wir nur einmal den Fachschaftsrat der Naturwissenschaften als Beispiel. An Hand der Sitzungsprotokolle kann man recht gut nachvollziehen, dass die letzte Diplomübergabe (was ja gleichbedeutend ist mit Exmatrikulation) mit gut 1260 Euro zu Buche geschlagen hat. Das ist sicherlich im Rahmen, ist aber für die Größe des Fachschaftsrates ziemlich happig.1 Dementsprechend müssen sich die Mitglieder des Gremiums um Sponsoren usw. kümmern. Dafür bekommen die Absolventen, wenn sie denn wollen, halt etwas mehr geboten als nur ihr Diplom per Post. Bisschen Anerkennung, einen kurzen Auftritt, bisschen winken, Rahmenprogramm, Sekt und Schnittchen. Alles in allem: Einen halbwegs würdigen Abschluss für eine bedeutende Lebensphase. Verabschiedet wurden die frisch gebackenen Diplomer dabei von Dozenten und Mitgliedern des Fachschaftsrates.
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- Auf dieser Art wird der Fara FNW das wohl auch nicht unbedingt machen. Aber allein der Versuch ist begrüßenswert und ehrt die Mitglieder. An dieser Stelle mehr Erfolg mit den Sponsoren beim nächsten Termin. [↩]
Bachelor als Feindbild
Wissen Sie, also früher, früher war an den Universitäten alles besser. Also mit früher meine ich vor der Einführung des Bachelor als Abschluss. Wer Bachelor studiert, der ist ja automatisch dumm. Wie? Glauben Sie nicht? Ist aber so, ich versichere es ihnen. Dabei ist das egal, in welchem Semester diese Bachelors studieren. Doof bleibt doof, da hilft keine Erfahrung.
Man muss aber auch sagen, dass die Universitäten da ganz eindeutig Mist gebaut haben. Also nicht in Bezug auf die Studienordnungen oder so, ich meine, kann ja sein, dass die da auch Mist gebaut haben, aber damit kenne ich mich jetzt nicht aus. Nein, wo die Universitäten Mist gebaut haben ist schlicht und ergreifend in der Zusammensetzung der Lehrveranstaltungen. Stellen Sie sich vor: Da muss man als gestandener Student mit zweistelligen Semesterzahlen in einer Veranstaltung mit Zweitsemestern sitzen. Also das hätte es früher nicht gegeben, dass man unterschiedliche Semesterzahlen und unterschiedliche Studiengänge in Veranstaltungen mischt. Was soll sowas auch bringen? Wäre doch besser, wenn man da teilen würde. Ich hätte da auch schon eine Idee, die vertrete ich auch immer in diesen gemischten Veranstaltungen. Die Bachelor gehen einfach alle zu dem einen Dozenten, der hat eh ein recht niedriges Niveau. Was? Mir doch egal, dass der Professor und Institutsleiter ist. Der hat halt ein nicht so hohes Niveau, wie die Dozenten, die ich mag. Deswegen sollten wir jetzt nach Studiengängen teilen. Die doofen Bachelor bekommen die anspruchslosen Dozenten und die durch die Bank schlauen Magister und Lehrämter die anspruchsvollen Dozenten. Wie? Ob ich das wirklich in vollen Lehrveranstaltungen sage? Ja, natürlich! Ob sich die Bachelor dabei auf den Schlips getreten fühlen? Nein, ich sag doch immer dazu, dass ich damit niemandem zu nahe treten will. Was denken Sie denn von mir? Also wirklich!
Außerdem müssen die Bachelor mal damit aufhören, sich hinter ihren Studienordnungen zu verstecken. Das bringt doch nichts! Was? Ja, ich hab gesagt, dass ich von den Studienordnungen keine Ahnung habe. Was hat das denn damit zu tun? Ich kann jawohl beurteilen, ob die ihre Studienordnung nur als Entschuldigung benutzen oder ob die Probleme wirklich mit der Studienordnung zu tun haben. Dafür muss ich die doch nicht gelesen haben. Sie müssen beachten, dass ich schon lange studiere und somit Ahnung habe! Aus diesem Grund kann ich solche Argumente einfach nicht gelten lassen! Jedenfalls müssen die mal aufhören mit diesem Versteckspiel. Die müssen einfach mal die Gelegenheit beim Schopfe greifen, diskutieren, die Inhalte verstehen und reflektieren. ICH konnte sowas ab dem zweiten Semester! Was? Wie die das bei den anspruchslosen Dozenten lernen sollen? Also wirklich, ein bisschen Selbststudium wird doch schon noch erlaubt sein, oder? Man kann denen doch nicht alles hinterhertragen! Ob es da nicht sinnvoller wäre, wenn die Veranstaltungen gemischt bleiben würden, so dass die „jungen“ von den „alten“ Studierenden lernen können? Also wirklich, Sie kommen auf sehr merkwürdige Ideen…1
- Wer Ironie findet, der darf sie behalten. Sarkasmus darf auch noch eingerahmt werden. Spuren von Zynismus benutze man bitte als Zugabe zum Kaffee und von purer Verzweiflung kaufe man sich ein Eis. [↩]
Zombies, überall Zombies
Seit kurzem vertrete ich die Meinung, dass die Welt von einer neuen Art Zombies überrannt wird. Diese Zombies sind ein bisschen schneller als die üblichen Zombies, verspüren keinen Hunger auf Menschenfleisch, aber das Gehirn ist völlig tot. Die Bedrohung kann nicht mehr geleugnet werden, denn jeden Tag werden mehr Menschen mitdiesem neuen Zombievirus infiziert. Die neuesten Fälle gibt es seit einigen Wochen an der FGSE. Die mangelnde Gehirnaktivität wird besonders bei Fragen deutlich. Entweder die Fragen sind restlos dämlich oder sie werden erst gar nicht gestellt. Besonders häufig werden Fragen über technische Geräte nicht gestellt.
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