Facebook ist ja so eine Sache. Viele nutzen es und von diesen vielen sind wiederum die meisten der Meinung, dass nur sie Facebook richtig nutzen. Keine Gelegenheit lassen sie aus, diese Ansicht unter den Mitgliedern ihrer Freundesliste zu verbreiten. In letzter Zeit bürgert es sich anscheinend ein, dass gerade diese Nutzer ihr Wissen via Bildbeitrag verbreiten. Nachfolgend mal ein besonders penetrantes Beispiel:
Ich habe keine Ahnung, wer dieses Bild ursprünglich mal entworfen hat. Vom Design her scheint er/sie aber auf dem Stand von beepworld, myspace und Web -23.5 stehengeblieben zu sein. Nun ist das Posten von Bildern auf Facebook an sich ja nichts verwerfliches. Bei diesem und ähnlichen Bildern hapert es allerdings ganz gehörig in Sachen Logik. Die normale Seite für „Bitte schicke mir was ganz tolles für das Spiel, welches ich gerade spiele“ sieht wie folgt aus1:
Was fällt einem auf? Man kann nirgendwo sehen, ob die jeweilige Person irgendwann einmal o.g. Bild oder etwas vergleichbares auf seine eigene oder eine fremde Pinnwand gepostet hat, wem dieses Bild gefällt usw. Das Bild erfüllt also keine besondere Wirkung, es sei denn, jeder einzelne merkt sich, wer alles schon einmal solche Bilder bei sich gepostet hat. Ab einer gewissen Anzahl Freunde ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
„Lass mich doch solche Bilder posten!“, werden nun einige rufen. Lasse ich ja auch, es ist nur absolut sinnlos. Um mal ein illustrierendes Beispiel zu wählen:
Wenn jemand nicht möchte, dass Werbung in seinem Briefkasten unten an der Tür landet, was macht diese Person dann? Richtig, sie klebt einen entsprechenden Zettel draußen an den Briefkasten. Von diesem Prinzip scheinen einige meiner „Freunde“ ja derart überzeugt zu sein, dass sie das mit so lustigen Bildchen auch bei Facebook machen. Warum dieser Zettel in der realen Welt funktioniert, aber nicht bei Facebook, das zeigt die obere „Bitte verschicken“-Seite. Ich (als Postbote) sehe es einfach nicht, wenn ich vor dem Briefkasten stehe. Man müsste also das Bild schon als Profilbild nehmen, denn ansonsten hat es die gleiche Wirkung wie ein „Bitte keine Werbung einwerfen“-Zettel im inneren des häuslichen Briefkastens. Oder wie ein Zettel neben dem Telefon mit der Aufschrift „keine Werbeanrufe“. Auf diesen Zettel kann man den Werbeanrufer ja hinweisen, aber so wirklich effektiv ist die Strategie nicht.2
Achja, vielleicht die wichtigste Nachricht an diesem Eintrag: Ja, ich lebe noch und werde hoffentlich wieder mehr bloggen. 😉
Der letzte Eintrag war einer zu Facebook und mit einem Beitrag über Facebook meldest du dich zurück. Das passt doch =)
Hm…wo du Recht hast…