Watch me

An der Universität Magdeburg stehen mal wieder Gremienwahlen an und wie eigentlich fast jedes Jahr gibt es auch dieses Mal wieder kurz vor und wahrscheinlich kurz nach der Wahl ein erhöhtes Aufkommen an „Öffentlichskeitsarbeit“. Dieses Jahr ist allerdings etwas neues dazugekommen, nämlich ein Watchblog. Beobachtet wird allerdings nicht, was alle Hochschulgruppen so treiben, sondern nur, ganz speziell der RCDS Magdeburg. Dementsprechend nennt sich der Watchblog auch „RCDS Watch“ bzw. „RCDS Watch MD“. Nun besticht der RCDS nicht unbedingt durch eine wirklich grandiose Gremienarbeit und ich bin sicherlich der Letzte, der gegen solche Watchblogs etwas einzuwenden hat. Selbst wenn für mich nichts weltbewegend neues drinsteht. Was an der ganzen Watchblog-Geschichte allerdings stört, ist die Anonymität und die mangelnde Transparenz bei der „Datenerhebung“. Es gibt sicherlich gute Gründe auf ein Impressum zu verzichten. Bei einem normalen Watchblog ziehen diese Gründe aber nicht. Vielmehr ist es, meiner Meinung nach, relativ wichtig, dass man bei einem kritischen Watchblog einschätzen kann, wer einem die Inhalte darbietet. Der RCDS Watchblog verzichtet auf ein Impressum und stellt nur unter dem Punkt „Wer sind wir?“ fest:

RCDS-Watch-MD ist ein von hochschulpolitisch interessierten Studierenden betriebener Blog […].

Unsere Recherchen basieren auf den Protokollen des Studierendenrates, den Internetseiten des RCDS sowie verschiedenen Aussagen von Mitgliedern und Zuschauern des Studierendenrates.

Nun sind die Protokolle des Sturas eine Sache, aber um einzuschätzen, wie zuverlässig die „verschiedenen Aussagen von Mitgliedern und Zuschauern des Studierendenrates“ sind, wäre es hilfreich entweder die Personen zu benennen, was bisher nicht passiert, oder aber sich selbst öffentlich zu Erkennen zu geben. Gerade letzteres hilft bei der Einordnung dessen, was über den RCDS kund getan wird.1

Manche Formulierungen im Blog machen die Sache auch nicht viel besser. So ist zum Beispiel hier zu lesen:

Das vorliegende Dokument wurde uns von Informanten zugespielt, die Studentin kennen wir nicht, wir hoffen die Veröffentlichung ist in ihrem Sinne.

Also zunächst stand das „Dokument“ kurzzeitig öffentlich im Netz, aber das hat man nur durch Zufall mitbekommen.2 Die Bezeichnung „Informanten“ klingt aber natürlich viel, viel wichtiger, als es eigentlich ist. Außerdem sollte man sich bei der Veröffentlichung von „Dokumenten“ nicht auf die „Hoffnung“ verlassen, sondern einfach mal konkret nachfragen. Die „Informanten“ haben den Text irgendwo her, die können den Namen des Autors mitteilen oder Anfragen zur Veröffentlichung weiterleiten. So schwer ist das wirklich nicht.

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Update 17.05.2010: Nachdem sich die Autorin, siehe Kommentar, mit den Schreibern des Watchblog in Verbindung gesetzt hat, wurde der Eintrag entsprechend abgeändert.3

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Noch ein kurzes Wort zu der auf der Startseite rechts angezeigten Grafik, die sich sonst nirgendwo findet.

Screenshot von http://rcdswatch.blogsport.de/

Die Abwesenheit des RCDS wird dick mit einer Prozentzahl angegeben. Warum nicht die Abwesenheit der anderen Hochschulgruppen? Das hilft bei der Vergleichbarkeit, genauso wie die Nennung von absoluten Zahlen direkt unter der Grafik. Im Bezug auf den RCDS steht da zwar „Abwesenheit von Sitzungen“, aber es wird nicht gesagt in Bezug auf wie viele Sitzungen, ob nur komplette Abwesenheit gezählt wird, wie ein frühzeitiges Verlassen der Sitzung gewichtet wird usw. Die auf dem Bild verlinkte Seite zeigt eine völlig andere Grafik, allerdings ist hier wenigstens die Quelle angegeben.

Screenshot von http://www.stura.ovgu.de/downloads/inhalt/2009_2010.html

Insgesamt sind hier 13 Sitzungsprotokolle verlinkt. Betrachtet man die bereits zu Anfang zitierte Datengrundlage („Unsere Recherchen basieren auf den Protokollen des Studierendenrates, den Internetseiten des RCDS sowie verschiedenen Aussagen von Mitgliedern und Zuschauern des Studierendenrates.“), so tun sich weitere Fragen auf, die wiederum im Zusammenhang mit der „Glauwürdigkeit“ des RCDS Watchblogs zusammenhängen. In der ersten hier zitierten Grafik werden 22 Fehlsitzungen deklamiert, auf der hinterlegten Statistikseite heißt es u.a.:

Leider hat der RCDS nur sechs von achtundzwanzig mal eine Vertretung entsandt, zweiundzwandzig mal fehlten stimmberechtigte Mitglieder des RCDS ohne Vertretung.

Wenn als Quelle die Protokolle zu 13 Sitzungen angegeben werden,4 so stellt sich hier erneut die Frage, wie die Zahlen denn nun berechnet worden sind. Wenn „nur achtundzwanzigmal“ bedeutet, dass es bisher 28 Sitzungen gab, dann beruht über die Hälfte der erhobenen Daten auf irgendwelchen „Informanten“ oder der eigenen Anwesenheit der anonymen Blogschreiber. Beides so ohne weiteres nicht unbedingt vertrauenswürdig. Also sind entweder noch weitere Quellen benutzt worden – die Mitglieder und Zuschauer – oder aber es wurde jede Abwesenheit als eine Abwesenheit gezählt, losgelöst davon, ob nur ein Mandat unbesetzt war oder ob es mehrere waren.5

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Update 17.05.2020: Wie man den Kommentaren entnehmen kann, hat sich eine der Vermutungen bestätigt. 3 Vertreter, jeder kann „Abwesenheit“ einbringen. Ich zitiere einfach mal den entsprechenden Kommentar von Jonny Haus (JusoHSG):

Ich möchte kurz Stellung zu den Fehlzeiten geben, die sich eindeutig aus den 12 Protokollen ergeben: Bisher gab es auch gar keine 28 Sitzungen. Die Zahl von 28 Abwesenheiten ergibt sich daraus, dass z.B. bei 2 Sitzungen alle 3 nicht da waren, also 6 Abwesenheiten. Auf anderen Sitzungen waren sie durch nur eine Person von dreien vertreten, was dann auch nocheinmal 2 Abwesenheiten bedeuten usw. so läppert sich das zusammen und so kommen aus den 12 Sitzungen die angegeben sind 22 Fehlzeiten des RCDS.

Kombiniert mit dem Kommentar der GHG („Hallo, ich komme auf insgesamt 19 Sitzungen des Sturas“) ergibt sich also, dass es keine 28 Sitzungen gab, sondern dass sich die Formulierung aus dem Watchblog „Leider hat der RCDS nur sechs von achtundzwanzig mal eine Vertretung entsandt, zweiundzwandzig mal fehlten stimmberechtigte Mitglieder des RCDS ohne Vertretung.“ auf die Fehlzeiten während der 12 oder 13 bisher protokollierten Sitzungen ergibt. Demnach fehlten die gewählten Vertreter des RCDS auf den Sitzungen insgesamt 28 mal, wobei sechsmal ein Vertreter entsandt wurde, woraus sich die 22 Fehlzeiten ergeben. Der RCDS hat also von 36 „möglichen“ Fehlzeiten 22 eingelöst. Prozentual sind das 61,11% der möglichen Abwesenheiten.6 Stolze Summe, die sogar noch über dem liegt, was der RCDS-Watchblog angibt. Nun habe ich zwar scheinbar die richtige Rechengrundlage, aber trotzdem stimmt das nicht mit den Ergebnissen des Watchblogs überein. Also entweder ich mache irgendeinen fundamentalen Berechnungsfehler auf Grundlage dessen, was ich mir bisher so zusammengereimt habe oder habe zusammenreimen lassen, oder ich weiß auch nicht.7

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Von einem „Watchblog“ erwarte ich, dass er seine Quellen und seine Vorgehensweise viel deutlicher darlegt. Ich will mich nicht erst durch 12 Protokolle wühlen um festzustellen, wie welche An- oder Abwesenheit gewichtet wird.
Diese „Inkonsistenz“ der erhobenen Daten zeigt sich besonders deutlich im momentan aktuellsten Eintrag auf dem Watchblog. Ich zitiere die relevanten Stellen:

Dass die RCDS Mitglieder bei „nur“ zwei Sitzungen komplett nicht anwesend waren, bedeutet nicht, dass sie ansonsten immer da wären. Ganze 66,7 % der Abwesenheit im Gremium geht auf die Mitglieder des RCDS.

Erneut: Welche Grundlage, welche Anzahl der Sitzungen?

Zwei von drei RCDS Mitgliedern kommen geradeso auf etwas mehr als die Hälfte der möglichen Anwesenheit bei StuRa Sitzungen. Bei der anderen Hälfte der Sitzungen waren sie schlicht und ergreifend nicht anwesend.[Fußnote: Bis zum 08.04.2010 erfreute Sandra Sielicki das Gremium auf sieben von siebzehn Sitzungen mit ihrer Anwesenheit.]

Die bei der Grafik hinterlegte Quelle reicht nur bis März. Woher kommen die Daten für den Zeitraum bis April? Warum wurden nur die Sitzungen bis zum 8. April mit einbezogen, obwohl es im gleichen Text auch Informationen für den 6. Mai gibt? Was ist mit der Zeit dazwischen? Fanden wegen Feiertagen usw. keine weiteren Sitzungen statt? Gab es keine weiteren Abwesenheiten?

Warum diese Statistiken so wichtig sind? Weil wir an ihnen objektiv verdeutlichen können, wie wichtig es ist, zur Gremienwahl am 1. und 2. Juni zu gehen.

Sorry, aber objektiv verdeutlichen tun die Statistiken erstmal gar nichts, da sie nicht nachvollziehbar sind. Neben den nun schon mehrfach bemängelten fehlenden Transparenz der Datengrundlage ist auch nicht so ganz klar, ob es sich um entschuldigtes oder unentschuldigtes Fehlen handelt.

Außerdem liest sich gerade dieser eintrag so, als wäre die Legislatur schon zu Ende. Das ist sie aber noch nicht, es stehen noch ein paar Sitzungen aus bzw. schon stattgefundene Sitzungen wurden bisher nicht konsequent verwertet, so dass sich an den Zahlen noch etwas ändern könnte.8

All dies sollte, meiner Meinung nach, deutlich bzw. deutlicher gemacht werden. Dann ist es auch möglich den ohne Frage immensen Aufwand vernünftig zu würdigen und es entsteht nicht so sehr der Eindruck des fröhlichen „Bashings“. Und ja, ich finde die Seite grundsätzlich gut, auch wenn der Fokus vielleicht etwas eng gesetzt ist.9 Vielleicht fängt sich der Blog ja noch bis zur Gremienwahl. Ein paar Tage sind ja noch.

  1. Ich bezweifel die Aussagen nicht, findet sich doch nichts, was ich nicht schon selbst aus verlässlicher Quelle hätte. Jedoch sollte jeder andere, der über diesen Blog stolpert die Aussagen entsprechend mit Vorsicht genießen. []
  2. Bei Facebook ist es immer noch zu finden. []
  3. „In größter Dankbarkeit“ steht da jetzt das Original mit Autorin. []
  4. Eigentlich 12, weil das eine Protokoll fehlt ja. []
  5. 3 Vertreter des RCDS, 12 via Protokoll einsehbare Sitzungen würden allerdings 36 Fehlmöglichkeiten ergeben. []
  6. Sollten 13 Sitzungen eingebracht worden sein, ohne dass sich an den Abwesenheiten etwas verändert hat, dann wären es 56,41%. []
  7. Ich hab da Werte vertauscht, entschuldigung. []
  8. Ob das zu erwarten ist und wie groß diese Veränderung sein könnte, ist dabei erstmal nebensächlich. Es fehlt trotz allem die Stellungnahme, dass es sich um eine „Momentaufnahme“ – mit undurchsichtiger Datengrundlage – handelt. []
  9. Was machen denn die anderen Vertreter besser? Ist das nicht auch wichtig, wenn man Menschen zur Wahl bewegen will? []

10 Gedanken zu „Watch me“

  1. Vielen Dank, das Du mal wieder brandtaktuelle Themen behandelst. Ich bin diejenige welche, deren Erfahrungsbericht da zitiert wird. Meine Anekdote steht für alle öffentlich im Netz. Es sind meine Erfahrungen, die ich da schildere, also warum soll ich nicht dazu stehen? Schade, finde ich es nur, dass meine Überschrift und mein Autorenname fehlt und mir hinzu noch die Plakette „empörte Studentin“ aufgesetzt wird. Ich habe mich vertrauensvoll per Mail an das Team des Blogs gewandt.

    Auszug meiner Mail: „Ich habe diese Anekdote geschrieben, weil ich es genauso erlebt habe. Ich möchte gern, meine Erfahrung teilen. Ich habe dabei Wert auf Authentizität gelegt. Es ist meine Erfahrung und ich bin gerne bereit, zu dieser zu stehen.
    Ich habe bewusst meine Erfahrung in Form einer Anekdote in Netz gestellt.
    http://www.facebook.com/Nicole.Schmidt1986

    Bitte lasst mich auch weiterhin zu meinen Erlebnissen öffentlich Stellung nehmen.

    Meine Intention ist und war es, meine Erfahrung teilen zu können. Ich möchte mich meiner Mündigkeit bedienen und auch anderen die Chance geben, selbst zu urteilen. Für mich und vielleicht auch für andere liegen nun neue Fakten auf dem Tisch und jeder von uns kann selbst entscheiden, was in der Folge für uns alle selbst das Beste ist.
    „Eine empörte Studentin“ trifft nicht meine Absicht. Ich zeige nur auf und erzähle Erlebtes. Die Beurteilung oder das „Anprangern“ ist nicht in meinem Sinn. Ihr werdet das auch in meiner Erzählung wieder finden. Da „empört“ für mich im nächsten Gedankengang ein anprangern und schon geurteilt impliziert und nicht mehr mit meiner Grundintention übereintimmt, bitte ich: Könnt ihr das bitte rausnehmen? Jeder darf und soll sich seines eigenen Urteilsvermögens bedienen. Dieser Ansicht habe ich auch im Text Ausdruck verleihen können. Ich hoffe sehr, ihr könnt verstehen, dass ich meine Position nochmal erklären und verstanden sehen möchte.
    Ein netter Nebeneffekt scheint mir auch eure Glaubwürdigkeit eures ernst zunehmendes Anliegen. Sonst würdet ihr euch nicht all die Mühe machen und sogar einen eigenen Blog ins Leben rufen.
    Bitte lasst mir meine Authentizität. Ich habe es erlebt, warum soll ich nicht dazu stehen?

    Ich schicke Euch meinen Originaltext mit Quellenangabe (siehe oben). Es doch auch in Eurem Sinne euch Seriösität und Glaubwürdigkeit zu verleihen. Euer Engagement mit diesem Blog und Euer Interesse – Hut ab. Tolle Sache.

    Ich bitte Euch, meinen Erfahrungsbericht original abzudrucken. Mit Überschrift und Autorenname.
    Ich werde dann auch intentensiv Euren Blog weiterempfehlen.

    Mit freundlichem Gruß,

    Nicole Schmidt“

    Ich bin optimistisch, dass sie mir einräumen, weiter authentisch zu bleiben. Immerhin profitieren sie ja auch von dieser Transparenz.

  2. Ich möchte kurz Stellung zu den Fehlzeiten geben, die sich eindeutig aus den 12 Protokollen ergeben: Bisher gab es auch gar keine 28 Sitzungen. Die Zahl von 28 Abwesenheiten ergibt sich daraus, dass z.B. bei 2 Sitzungen alle 3 nicht da waren, also 6 Abwesenheiten. Auf anderen Sitzungen waren sie durch nur eine Person von dreien vertreten, was dann auch nocheinmal 2 Abwesenheiten bedeuten usw. so läppert sich das zusammen und so kommen aus den 12 Sitzungen die angegeben sind 22 Fehlzeiten des RCDS.

    Mit freundlichen Grüßen

    Johannes Haus

  3. D.h. von 12 Sitzungen (13?) Sitzungen fanden nur zwei vollkommen ohne den RCDS statt? Bei allen anderen Sitzungen war mindestens ein Mitglied des RCDS anwesend? Wie viele Sitzungen gab es denn bisher? Das würde bei der Interpretation der Zahlen schon helfen.

  4. Hallo, ich komme auf insgesamt 19 Sitzungen des Sturas, und wenn ich deine Mutmaßung lese lieber Flint, dass nämlich: „von 12 Sitzungen (13?) Sitzungen fanden nur zwei vollkommen ohne den RCDS statt?“ du hier von einem „NUR“ sprichst, sehe ich, dass du das Problem nicht richtig verstanden hast. Der RCDS trat mit einer Liste von über 30 KandidatInnen für den StuRa an und schafft es nicht, eine Vertretung zu organisieren, sodass sodass ZWEI MAL keiner hinging. auf den letzten beiden Sitzungen haben wieder jeweils einer gefehlt. Im Gesamtdurchschnitt der Legislatur können wir sagen, dass mind. EineR immer gefehlt hat auf den StuRa Sitzungen. Das lässt für uns nur den Schluss zu (die anderen „Leistungen“ des RCDS im StuRa eingeschlossen), dass ihnen ihr Mandat egal ist, dass ihnen die Arbeit im Gremium egal ist. Und weil wir überzeugt sind, dass dem so ist, unterstützen wir das Bestreben des RCDS Watchblog Betreibenden und wollen das öffentlich machen, weil der RCDS aus unserer Sicht dann dort nicht hingehört, wenn sie kein Interesse an der Arbeit dort haben. Ganz Einfach; )

  5. Och, ich unterstütze eine kritische Berichterstattung über die antretenden Hochschulgruppen auch. Wenn die Datengrundlage aber nicht ersichtlich ist, dann ist die Berichterstattung leider kaum zu gebrauchen. Im Watchblog fehlen an so vielen Stellen Vergleichswerte, Erklärungen zum Vorgehen usw., dass die erhobenen Daten zwar im Endeffekt stimmen mögen (was ich ja auch an sich gar nicht bezweifel), sondern dass man mit der Auswertung nur bedingt etwas anfangen kann. Allen, die die Geschehnisse um Stura usw. halbwegs regelmäßig verfolgen, mag das alles klar sein. Aber die brauchen auch keinen Watchblog. Und das „nur“ bezog sich nicht auf ein „nicht verstehen“ des Problems, sondern schlicht und ergreifend auf den Versuch, die zu Grunde gelegten Daten zu verstehen. Man kann „nur“ auch benutzen, ohne damit etwas relativieren zu wollen. 😉

    Wie bereits mehrfach betont: Wenn ich einen Watchblog lese, dann will ich mir nicht alles selbst zusammenlegen müssen. Das Mindeste ist es, dass ersichtlich wird, auf welchen Zeitraum, welche Grundlage und welche Gewichtung sich die Daten beziehen und das bitte, ohne dass man erstmal lange suchen muss.

    Ich zweifel nicht am Problem, ich zweifel an der Methode der Aufdeckung und die z.T. doch recht „unkritische“ Verbreitung und Übernahme dieser Methode.

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