In Liebe, Guido

Oh ja, groß war der Aufschrei nach Guido Westerwelles „Das ist Deutschland hier„-Aussage auf einer Pressekonferenz. Der Ausdruck „Westerwave“ war in aller Munde oder zumindest in aller Tastaturen. Dann wurde es eine zeitlang ruhig um unseren Vizekannichts1 , bis dann die „Spätrömische Dekadenz“ über Deutschland hereinbrach. Schon klimperten landauf landab wieder die Tastaturen und alle möglichen /und unmöglichen) Vertreter der vierten Gewalt wiederholten diensteifrig die Erkenntnisse, die Nero Westerwelle seinem Volk zu verkünden hatte. Änderungsvorschläge hatte Herr Westerwelle allerdings kaum welche vorzutragen, dabei sitzt er doch mittlerweile nicht mehr in der Opposition. Aber egal, es bringt ihn mal wieder in die Schlagzeilen. Die meisten Schlagzeilen störte es dann auch nicht wirklich, dass Guido Westwerwelles These von der spätrömischen Dekadenz durchaus widerlegt wurde. So ganz sicher scheint sich unser Vizekanzler aber bei der ganzen Sache auch nicht zu sein, wenn man sich folgenden Ausschnitt aus einer Bundespressekonferenz anguckt.2

Ich habe ja das Gefühl, dass es langsam bei unserer Staatsführung zum „guten Ton“ gehört, einfach nicht mehr zu antworten, wenn einem eine Frage nicht passt. Aber leider lässt sich kein „Westerwave“ aus diesem Beitrag basteln, also wird es eh keinen interessieren.

  1. Danke Herr Pispers, für diese wunderbare Wortschöpfung. []
  2. Ausschnitt aus dem Medienmagazin Zapp. Text der Sendung und das gesamte Video finden sich hier. []

Ein Gedanke zu „In Liebe, Guido“

  1. Humor hat sie ja, das muss man ihr einfach mal lassen, unserer Westerwella… (musste gerade echt recht brei grinsen…)
    Was wohl Herr Merkel dazu gesagt hat…

    (ach herrlich, ich steh auf Sarkasmus)

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