Munchkin

Am Freitag war Spieleabend bei der C. angesagt. Eigentlich wollten wir das neue Spiel meines Mitbewohners spielen (Die Sterne stehen richtig), aber daraus wurde nichts, weil irgendwie kurzfristig noch zwei Personen dazugekommen sind. Also waren wir insgesamt 6, zwei zuviel für die meisten Spiele, die hier so rumliegen. Die „dramatis personae“ des Abends waren dann folgende:

  • Die Praktikantin
  • C.1
  • Der Mitbewohner
  • MB
  • die Freundin vom MB, die A.
  • Flint

Ich musste C., MB und A. aus der Stadt abholen und schon dort bewies MB, wie fähig er ist. Er wollte was in meinen Kofferraum legen, ich war zu faul auszusteigen, also gab ich ihm den Schlüssel. Ich glaube er hat 5 Versuche gebraucht einen ganz normalen Kofferraum (Corsa) aufzuschließen. Naja…kann ja mal passieren.

Irgendwann waren wir dann auch mal bei der C. zu Hause und konnten loslegen. Zuerst entschieden wir uns für „Korsar„. An sich schön entspannend, wenn nicht einzelne Personen nicht zuhören würden und dann auch noch versuchen zu bescheissen. Na, wer errät, um wen es sich wohl handelte? Jedenfalls ging die runde irgendwann vorbei und wir entschieden uns für Munchkin2 als zweites und letztes Spiel des Abends. Das schöne an Munchkin ist ja, dass der Spielleiter (Flint) oder der Besitzer des Spiels (Der Mitbewohner) bei Regelfragen das letzte Wort haben. Der Besitzer verzichtete in der Regel auf dieses Vorrecht und überließ es mir dafür zu sorgen, dass „Bescheissen von MB“ nicht zur Tagesordnung wurde. Long story short: Wenn ein einzelner Spieler für seinen Zug ungefähr dreimal so lange braucht, wie jeder andere, ständig nach immer den gleichen Regeln fragt, nur um sie danach trotzdem zu ignorieren uswusf., wer kann einem dann drakonische Strafen verdenken? Ich finde die Androhung, jemandem mit dem Couchtisch die Knie zu zertrümmern3 , wirklich noch sehr human. Und wenn selbst die Freundin dieses Jemand a) nichts dagegen sagt und b) ihr Weinglas vom Tisch nimmt, dann sollte man sich evtl. überlegen, ob man die Anwesenden mit seiner ach-so-lustigen-Art wirklich erheitert oder einfach nur nervt. Und dann auch noch beleidigt sein, wenn man verliert bzw. jemand anderes gewinnt, nur damit das Spiel endlich ein Ende hat.

Aber im Endeffekt waren wir wohl selbst schuld. Man sollte halt mit Munchkins kein Munchkin spielen. Was bin ich froh, dass wir nicht „Arkham Horror“ gespielt haben. Das Spiel dauert nämlich schon bei konzentrierter Spielweise gerne mal mehrere Stunden.

Erkenntnisreich war der Abend aber trotzdem, denn ich habe festgestellt, dass sich in meinem Freundeskreis zwei Arten von Spielern versammeln: Zum Einen die Spieler, die außerhalb und manchmal während ihrer Züge munter vor sich hinplappern und zum Anderen die Spieler, die zwar während des Spielens auch reden, aber dabei darauf achten, dass das Spiel nichts zu sehr verzögert wird und ins Hintertreffen gerät. So für drei Stunden sind beide Spielertypen sogar bedingt vereinabr. Danach wird es aber kompliziert.

  1. neuerdings von mir freundlich Tigger genannt, warum kommt später mal []
  2. Munchkin 1 und 2 im Mix-Up []
  3. natürlich sehr freundlich vorgebracht, diese Drohung, wirklich! []

Ein Gedanke zu „Munchkin“

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